Tag 34: “Ich heiße Lotta ist mein Name!”

Die Burg Olavinlinna ist das Wahrzeichen der Stadt Savonlinna, in der wir zur Zeit unser Lager aufgeschlagen haben, und z.B. Schauplatz der in ganz Finnland und auch darüber hinaus berühmten Opernfestspiele. Sie ist die am besten erhaltene mittelalterliche Festung Skandinaviens. Nachdem wir am Vorabend alle etwas später im Bett waren als gewöhnlich, kamen wir heute auch erst am späten Mittag bei der Burg an. Sie war aber bis 18 Uhr geöffnet, also kein Problem. Nachdem wir an der eigentlichen Kasse in den Shop weitergeschickt worden waren, da am Eingang keine Kartenzahlung möglich war, haben wir auf dem Weg dorthin in die beiden noch davor liegenden Räume geschaut. In einem davon, der “The young duke's room” hieß, also eine Art Spielzimmer war, hielten wir uns dann doch länger auf als geplant, weil dort einiges an Spielzeug herumlag, das die Mädels sehr interessierte. Also wurden fleißig Burgen aus Holzklötzen gebaut und mit dem burgförmigen Puppenhaus gespielt. Malte leerte in der Zwischenzeit ein Fläschchen, und Norman und ich haben uns schon mal ein wenig im vorderen Teil der Burg umgesehen. Da die Zeit dann doch schon sehr weit vorangeschritten war, wir eh noch nicht bezahlt hatten und das Wetter sehr gut war (über 20° und Sonnenschein), haben wir uns entschieden, die eigentliche Besichtigung der Burg auf den nächsten Tag zu verschieben.

Aufbruchstimmung ... oder: Relaxen am Straßenrand:

Wir wollten dann nach Punkaharju fahren … laut Reiseführer der Inbegriff der ursprünglichen Naturlandschaft. Wir waren gespannt auf den mehrere Kilometer langen Landrücken, ein natürlicher Damm durch offene Wasserflächen, der dorthin führt. Wir fanden ihn allerdings nicht so spektakulär, eher zur Kategorie “ganz nett” gehörig.

Da die weltgrößte Holzkirche in Kerimäki (3000 Plätze / 800 Einwohner) in der Nähe war, machten wir einen Abstecher dorthin. Leider waren wir zu spät. Als Ida und ich (Malte hatte seine Milch bekommen und Lotta ihren Mittagsschlaf nachgeholt) oben an der Kirche angekommen waren, um die Öffnungszeiten zu erkunden, wurde die Eingangstür geschlossen.

Die Kirche wirkte von außen gar nicht so groß. War aber sehr schön anzusehen:

Wir wollen den Besuch des Inneren auf unserer Weiterfahrt nach Kuopio einbauen.

Da das Wetter grandios war, haben wir spontan gegrillt. Ach ja, das heutige Motto kam von Lotta im Laufe des Tages.