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Tag 35: 80 Stufen hoch und wieder runter … oder: Blaubeerseife am Arm

  • Savonlinna
  • 20. Juni 2015
  • 3 Min. Lesezeit

Heute wollten wir nun endlich die Burg Olavinlinna besichtigen (s.u.). Nachdem wir diesmal bezahlt hatten, ging es erstmal in das gemütliche Burgcafé, wo Malte sein Fläschchen bekam. Die “Großen” haben einen Kaffee getrunken, und die anderen beiden “Kleinen” ein Glas Milch – netterweise geschenkt von der Bedienung, da Milch nicht auf der Karte stand. Wasser gab es eh umsonst, und Kaffee war gratis Refill (wie fast immer im Norden). Das tat unserer Reisekasse gut! :)

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Nach Wickeln, Pipi machen etc. konnten wir dann um 15 Uhr an einer englischen Führung durch die Burg teilnehmen. Nur so kann man nämlich auch die Türme besichtigen. Wir hatten an der Kasse extra gefragt, ob man mit drei Kindern auch hochklettern kann, was angeblich kein Problem sein sollte. Also Malte ins Tragetuch vor Annes Bauch geschnallt und hoch. Insgesamt waren 80 Stufen pro Weg zu überwinden, zu Anfang noch regelmäßig von Zwischenetagen unterbrochen, auf denen etwas erzählt wurde, die letzten 40 dann aber ohne Unterbrechung, im engen Kreis auf unebenen, verschieden hohen Stufen – wie Burgtürme halt so sind. Lotta war auf Normans Arm, und Ida ist fleißig geklettert. Hoch ging das alles noch ganz gut, aber runter war es uns doch etwas zu riskant. Also hat Norman erst Ida die 40 Stufen heruntergetragen, wo sie warten musste (netterweise beaufsichtigt von einem deutschen Ehepaar), während der Rest der Familie oben gewartet hat. Dann dieselbe Prozedur mit Lotta, und Malte bei Mama im Tuch hinterher. Alle weiteren Stufen gingen dann irgendwie mit kurzen Wartephasen der Mädels. Das alles übrigens bei Temperaturen von gefühlten 30° und knallender Sonne. Wir waren alle ganz schön k.o. Die Mädels haben aber super mitgemacht!

Plumpsklo ... Ida und Lotta waren sehr interessiert!

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Nach Ende der Führung haben wir uns dann selber noch etwas umgesehen und sind dann über die Burgbrücke zum Provinz-/Saimaa-Museum gelaufen, das wir im Burgticket mitbezahlt hatten. Wir hatten noch 90 Minuten, bis es schließen sollten. Nachdem wir erst dachten, dass wir mit unseren zwei Fahrzeugen (Fahrradanhänger und Buggy) gar nicht reingehen können, weil so viele Stufen im Eingangsbereich waren, wurden wir dann netterweise von einer Mitarbeiterin durch den Hintereingang über die Rampe hereingelassen. Drinnen gab es auch einen Fahrstuhl, so dass wir bequem ohne weitere Klettereien beide Etagen sehen konnten. Gezeigt wird die finnische Geschichte von der Steinzeit bis zur Gegenwart sowie die Entwicklung des Fischfangs und der Holzverarbeitung in Finnland, außerdem die Schifffahrtsgeschichte des Saimaa-Seengebiets. Oben war zur Freude von Ida und Lotta auch ein Spielbereich mit Bällebad, Rutsche, Schiffsbug mit Steuerrad etc. So konnte Malte in Ruhe trinken und wir uns im Wechsel die Ausstellung ansehen. Nachdem Ida dann noch ein Pipi-Malheur passiert war, haben wir 5 Minuten vor Schließen pünktlich das Haus verlassen. Gutes Timing!

Nach einem kurzen Einkauf (aufmerksame Leser werden wissen, was fehlte – richtig, Milch) ging es dann zum Campingplatz, wo endlich das gekocht wurde, was wir uns schon seit ca. einer Woche vorgenommen hatten: Kartoffen, Spinat und Rührei. Leider war der vermeintliche Spinat eher eine Rahmsoße mit wenigen Spinatschnipselchen darin... Egal, geschmeckt hat es trotzdem. Für das gute Gewissen gab es dann etwas Gurke und Möhre roh dazu. Da das Klo-/Duschhäuschen direkt neben dem Küchenhaus war, konnte Ida dann auch dort aufs Klo gehen – sie muss nämlich komischerweise immer viel häufiger, wenn ein Klo in der Nähe ist, weil sie gerne alle ausprobiert :) Vor allem das Händewaschen ist immer ein Highlight (gibt es einen Föhn zum Händetrocknen? oder tolle Tücherspender?) Diesmal war es die Blaubeerseife, die es den Mädels angetan hatte (Lotta ist als Zuschauerin immer dabei). Da musste Ida dann doch glatt während des Koch-Aufenthaltes dreimal pischen.

Nach diesem aufregenden und anstrengenden Burgtag sind die Kinder dann auch beim Zähneputzen / Umziehen fast eingeschlafen. Also kein abendlicher Quatsch mehr, den es sonst öfter gibt – es ist eben riskant, wenn zwei Kichererbsen direkt übereinander schlafen...


 
 
 

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