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Tag 41: “Meine Mama, meine Mama...”

  • Nurmes - Lieksa - Nurmes
  • 26. Juni 2015
  • 2 Min. Lesezeit

Heute sind wir nach Lieksa gefahren, um das dortige “Pielisen Museo”, ein Freilichtmuseum, zu besuchen. Das Wetter war merkwürdig; angekündigt war Regen, morgens war aber strahlender Sonnenschein, gegen Mittag wurde es schwül, zwischendurch mal wieder kühler, dann fast heiß... Erst am frühen Abend kam der Regen (s.u.). Aber zurück zum Museum: Es besteht aus vielen karelischen Holzhäusern, die alle aus der Umgebung von Lieksa stammen und im Originalzustand an diesen Ort gebracht wurden. Wirklich interessant, zu sehen, wie die Menschen hier früher gelebt haben. Auch eine alte Eisenbahn, diverse Landmaschinen, Boote, Flöße, Schlitten, Kutschen etc. waren zu sehen. Da heute Samstag war, spielte nachmittags eine kleine Band traditionelle Lieder vor einem der alten Häuser, so dass wir zusammen mit einigen Finnen mitschunkeln konnten. Die Kinder waren begeistert, sogar Malte hat gelacht. Insgesamt ein sehr lohnender Besuch, auch wenn wir uns am Schluss nicht mehr alle Häuser angeguckt haben (es waren insgesamt an die 70 Stück...), da sich doch vieles wiederholte.

Bevor wir losgefahren sind, hat Norman am Eingang des Museums noch nach der Nebenstraße Kontiovaara gefragt, die eine sehr schöne Strecke sein soll, aber im Reiseführer nicht zu finden war.

Nach ca. 15 Minuten waren wir dann auch schon auf besagter Route unterwegs, eine tolle Straße mit heute sehr guten Lichtverhältnissen. Auf dem Weg musste Malte seine Flasche bekommen, und da Lotta im Auto eingeschlafen war, haben Ida und ich (Norman) eine Kurzwanderung gemacht. Heute war das Wetter wirklich besonders … sehr windstill, dadurch gab es aber auch sehr viele Mücken. So viele wie nie. Dann war es drückend warm und im Wald fast schon mystisch. Alles war total ruhig, als ob uns der Wald beobachten würde. Vereinzelt hörten wir mal einen Vogel. Im Reiseführer hatte ich gelesen, dass Bären bis hierhin kommen können. Ida und ich haben uns daher mit einem Quietsch-Spielzeug von Malte “bewaffnet” und die Waldruhe gestört. Es ist schon erstaunlich, dass sich die gesamte Mückenpopulation auf mich gestürzt und Ida komplett missachtet hat.

Auf dem Rückweg hat es stellenweise geregnet, wodurch tolle Lichtstimmungen erzeugt wurden. So hat es teils heftig geregnet und gleichzeitig schien die Sonne … Regenbögen waren vorprogrammiert! Und siehe da, an unserem Standort Nurmes angelangt, zeigten sie sich auch gleich. Auf dem Rückweg zum Campingplatz kam übrigens auch das heutige Tagesmotto von Lotta. Nachdem sie ausgeschlafen und eine Weile aus dem Fenster geschaut hatte, fing sie auf einmal laut an zu singen: “Meine Mama, meine Mama, ist ein Hammer, ist ein Hammer!” :D Es war das erste Mal, dass sie überhaupt gereimt hat, und dann gleich so ein Spruch – ich fasse das mal als Kompliment auf, auch wenn sie nicht “der Hammer” gesagt hat ;)

Auf dem Campingplatz angekommen, verwarfen wir auf Grund des nassen Platzes und der immer wiederkehrenden Schauer unseren ursprünglichen Plan, heute zu grillen, und haben stattdessen eine schnelle Erbsensuppe aus Erbswurst “gekocht”. Wirklich empfehlenswert für einen Campingurlaub, schnell und lecker. Als wir am Tisch saßen, kam dann natürlich nochmal die Sonne raus – egal, es wird sich noch mal eine Gelegenheit zum Grillen ergeben. Morgen soll es über Kajaani in Richtung Kuusamo weitergehen.


 
 
 

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