Tag 49: “Wir sind hier grad so schön am Arbeiten!”
- Senja
- 5. Juli 2015
- 2 Min. Lesezeit
Heute war es wolkig, aber trocken und windstill. Wir sind über einen Bergpass im Landesinneren in die nördlichen Fjorde gefahren. Erst als wir oben angekommen waren, bemerkte Norman, dass er seine Kamera im Wohnwagen vergessen hatte... Sehr ärgerlich, da es sehr schöne Landschaftsmotive gab...
Unter anderem sind wir am “Senja Troll Park” in Finnseter vorbeigekommen, wo es den weltgrößten Steintroll (und seine Frau) zu sehen gibt. Die Schnappschuss-Kamera war zum Glück mit an Bord, so dass wir zumindest ein Touri-Foto machen konnten:
Der Park war sehr touristisch aufgemacht. Die Mädels haben sich sowieso nur für den nahen Spielplatz interessiert – natürlich mit Babyschaukel, s.u. :) Insgesamt gehört der Troll nebst Gattin und umgebendem Park eher zur Kategorie “gesehen und abgehakt”.
Weiter ging es zum Gryllefjord und danach in den Ort Torsken. Auf dem Rückweg Richtung Campingplatz haben wir das erste norwegische Rentier gesehen! Wir hatten ja schon gedacht, wir würden keines mehr zu Gesicht bekommen. Dieses Exemplar war ein äußerst entspannter Zeitgenosse, der keine Anstalten machte, sich zurückzuziehen, als Norman näher kam (das war sonst nämlich immer der Fall gewesen). Tja, und ausgerechnet da fehlte die Kamera...
Wir haben dann am Campingplatz nur einen kurzen Boxenstopp eingelegt, um die Kamera zu holen und kurz aufs Klo zu gehen. Frauengespräche auf dem Weg dorthin: Ida: “Gut, dass wir hier sind, ich musste sowieso gerade aufs Klo!” (siehe Idas unten beschriebene Klo-Liebe) – Anne: “Na dann passt das ja.”- Ida: “Wir gehen zum Frauenklo, ne? Wir sind ja beide Frauen – zum Glück!” :)
Dann ging es mit Profi-Kamera weiter in den Sifjord – grandios! Bei einer Malte-Milch-Pause dort haben die Mädels ein großes Loch auf der aufgeschütteten Mole entdeckt, das natürlich fleißig mit Steinen aufgefüllt werden musste – ein gigantisches Unterfangen! In diesem Zusammenhang tauchte dann auch das Tagesmotto auf, als wir weiter wollten und Ida sagte: “Das geht jetzt nicht, wir sind hier grad so schön am Arbeiten!”
Auf unserer heutigen Tagestour gab es mehrere Berge, die in Tunneln durchquert werden mussten. Ida machte sich zu fortgeschrittener Stunde einen Spaß daraus, bei einem angekündigten Tunnel im Auto schnell ihre Mütze aufzusetzen und alle Mitfahrer aufzufordern, dasselbe zu tun – angeblich, da man im Tunnel schwitzen muss (wir haben in Finnland wohl eindeutig zu viele Saunen gesehen...)
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