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Tag 50: “Wir haben die Oma vorbeigelassen!”

  • Senja
  • 6. Juli 2015
  • 2 Min. Lesezeit

Da uns der Campingplatz so gut gefällt, haben wir um zwei Nächte verlängert. Nach dem Frühstück ging es für unsere Verhältnisse zeitig los, d.h. drei Stunden nach dem Wachwerden – schon eine Leistung mit Malte füttern, duschen gehen, drei nicht immer kooperierende Kinder waschen und anziehen, Wassertank im Wohnwagen auffüllen, Brote schmieren, Obst und Gemüse schneiden, Müsli frühstücken, Fläschchenmahlzeiten vorbereiten, noch mal schnell wickeln / Ida aufs Klo schicken, Klamotten für den Tag einpacken,…

Heute wollten wir die “Inselringstraße” befahren. Das Wetter war anfangs bedeckt, dann konnte sich die Sonne durch die Wolken kämpfen, um dann doch (zumindest kurzzeitig) dem Regen nachgeben zu müssen. Es ging über den Aussichtspunkt Bergsbotn, um den Steinfjord und Ersfjord mit tollem Blick auf den Gebirgszug Okshornan. Beim Fotostopp dort habe ich (Anne) Lotta auf einem engeren Wegesstück gebeten, einen Schritt zur Seite zu machen, um ein paar Leute durchzulassen. Als gerade eine höchstens 50-jährige Frau an uns vorbeigegangen war, sagte Lotta laut: “Wir haben die Oma vorbeigelassen!” Die Frau erwies sich als Österreicherin und kommentierte diesen Satz nur mit einem trockenen: “Danke!” (Ich meine aber, ein leichtes Grinsen auf ihrem Gesicht gesehen zu haben...)

Bergsbotn:

Okshornan:

Ein paar Fjorde weiter:

In Mefjordvær haben wir eine Pause eingelegt. Da wir die letzten Tage – außer dem Campingplatz – keine Krone ausgegeben haben, wollten wir uns einen Kaffee gönnen und steuerten Mefjord Bryggen an. Ein nettes Restaurant/Café… Aber eigentlich wussten wir es ja: Norwegische Dienstleistungen haben es in sich. Wir haben für zwei Kaffee (refill), zwei Gläser Milch und eine Waffel umgerechnet 21 € gezahlt. In Finnland haben wir für die Milch häufig gar nichts zahlen müssen. Wir werden die nächsten Tage wohl nur noch Geld für die Frühstücksmilch ausgeben...

Die Fahrt ging weiter durch schroffe, harte Bergkulissen. Die Insel ist im Norden viel rauher als der “sanfte”, eher hügelige Süden. Gelegentlich haben wir kurze Fotostopps eingelegt.

Später dann einen längeren Stopp… aber ohne Fotos, da wir 30 Minuten an einer Baustelle standen! Die norwegischen Autofahrer hielten ein Pläuschchen mit dem Arbeiter, der ab und zu die rote Kelle hob, und keinen schien es zu stören, dass man hier so lange warten musste. Das Straßenbauamt ist tatkräftig dabei, die alten und welligen Straßen zu erneuern. Viele der Schotterpisten sind nun Asphaltstraßen. Und auch die Tunnel wurden erneuert. Teilweise sind die alten Tunnel wirklich abenteuerlich: kurvig und einspurig.

Aber zurück zum Tagesablauf: Obwohl wir erst um 20:45 am Campinplatz angekommen sind, hat Norman noch schnell ein leckeres Menü gezaubert. Bis wir dann alle mit essen fertig waren (inklusive Maltes Abendmahlzeit), war es dann auch schon 22:15, so dass erst nach 23 Uhr langsam Ruhe im Wohnwagen einkehrte. Nachdem dann aufgeräumt, Fläschchen vaporisiert, Klamotten für morgen rausgesucht und der Tagesabwasch erledigt war, hatten wir dann gegen 00:30 auch endlich Feierabend und konnten schonmal ein bisschen Geburtstag feiern sowie uns endlich mal wieder dem Blog widmen ;)


 
 
 

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